MedOANet adressiert die Notwendigkeit, koordinierte Strategien und politische Richtlinien zur Open Access Publikation von wissenschaftlicher Information in Europa zu entwickeln. Das Projekt wird bereits vorhandene politische Richtlinien und Strategien zu Open Access sowie vorhandene Open Access Strukturen verbessern und es wird dazu beitragen, neue solche in sechs Mittelmeerländern zu implementieren, nämlich in Griechenland, der Türkei, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Es wird ebenso die nationale und regionale Koordination von politischen Richtlinien, Strategien und Strukturen in diesen sechs Ländern und darüber hinaus befördern.
Das Konsortium umfasst neun Partner aus mediterranen und weiter nördlich gelegenen europäischen Ländern, die, was den Zugang zu und die Verteilung und Bewahrung von Forschungsresultaten betrifft, eine Schlüsselrolle spielen.
Das Projekt wird
- gegenwärtige Open Access Strategien, Strukturen und politische Richtlinien in jedem der sechs Mittelmeerländer und der Mittelmeerregion stärken und koordinieren
- vorhandene Strategien, Strukturen und politische Richtlinien in Bezug auf Open Access in den sechs Mittelmeerländern identifizieren und verzeichnen
- politische Entscheidungsträger und Interessenvertreter für Open Access, die einen Wandel in Gang bringen können, einbinden und so das Bewusstsein für die wichtigsten Punkte, die ein Handeln erforderlich machen, stärken
- handlungsanleitungen für politische Entscheidungsträger generieren, um die Empfehlungen der Kommission zur Open Access Publikation von wissenschaftlicher Information effizient zu implementieren.
MedOANet setzt auf ein Netzwerk auf, das sich während und durch das Seminar "Politische Richtlinien für die Entwicklung von OA in Südeuropa" etablierte. Dieses Seminar fand im Mai 2010 in Granada statt; es wurde gefördert durch SELL (Southern European Libraries Link) und durch FECYT organisiert und ausgetragen.

Eine Reihe von Aktivitäten wird vorhandene Strategien, politische Richtlinien und Strukturen sowie deren Koordinierung unterstützen. Die Aktivitäten werden Interessenvertreter einbinden, die Interaktion mit anderen relevanten Initiativen und Projekten erleichtern und dazu beitragen, die Resultate des Projekts zu verbreiten.
- Nationale Arbeitsgruppen werden sich formieren, gedacht als ein Medium für politische Entscheidungsträger und gewichtige Interessenvertreter, sich zu engagieren und die Implementierung von politischen Richtlinien und die Praxis von Open Access voran zu treiben
- Ein Partner Workshop wird ein Forum bieten, auf dem die Verzeichnung vorhandener politischer Richtlinien, Strategien und Strukturen in den sechs Mittelmeerländern diskutiert werden soll und abschließende Folgerungen daraus gezogen werden können
- Ein europäischer Workshop wird führende politischer Entscheidungsträger aus den sechs Ländern und andere europäische Experten zusammen sowie die regionale Koordinierung zwischen den Partnerländern und darüber hinaus voran bringen
- Eine europäische Konferenz wird die Projektresultate in einem breiteren Kontext platzieren und Interessenvertreter aus den sechs Mittelmeerländern und dem restlichen Europa zusammen bringen, um den Diskurs in aufeinander abgestimmter Weise in Richtung auf politische Aktionen weiter zu treiben, die das Open Access Paradigma stärken
- Eine Plattform wird Informationen hosten, die einen Bezug zum Projekt haben, sowie die Daten darstellen, die sich aus der Verzeichnung ergeben
Insgesamt wird MedOANet in signifikantem Maße und auf miteinander abgestimmte Weise den Plan zur Entwicklung von politischen Richtlinien und zur Implementierung von Open Access in den sechs Mittelmeerländern voranbringen. Dies wird im Einklang mit den Empfehlungen der Europäischen Kommission geschehen. MedOANet wird auch die regionale Koordinierung unter den genannten mediterranen und weiteren Ländern maßgeblich verstärken; systematische und enge Beziehungen mit europäischen Projekten und anderen Initiativen werden geschmiedet werden, die Open Access im internationalen Umfeld unterstützen und voranbringen.
